Abt Rudolf vom Kloster zu Schuttern, Prior Johannes und der Konvent tun kund, daß sie mit Erlaubnis des Bischofs Friedrich von Straßburg das Gut zu Tiermundingen verkauft haben an "hern Cùnen von Valkenstein einem ritter und fron Annen siner elichen wirtinne für ledig eigen" um 70 Mark lötiges Silber Freiburger Gewichts.
Das Gut hatten der Komtur und die Brüder des Deutschenhauses zu Freiburg von den oben genannten zum Erbe erhalten für je 45 Mutt Roggen und Haber in der Weise, daß das Gut ledig sein solden andern zins rùret",
daß allewege ein Bruder ihres Hauses das Gut anstatt des Komturs und der Brüder empfangen und tragen soll und daß man, "swenne ez sich endert", 22 1/2 Mutt halb Roggen und halb Haber zu Ehrschatz gebe.
Quittung, Aufgabe und Währschaft. Mitsiegler: Bischof Friedrich von Straßburg.
Mitglieder des Konvents: Leo, Manegolt, Jakob von Windecke; Heinrich von Gibeche; Merbotte; Bertolt von Gengenbach der cûster; Burcart von Strazburg, Anshel von Iggenhein; Krahft von Strazburg; WolfMalberg; Herman von Búrner; Lúzze von Mittelhúz; Bertolt der Rvze; Lente von Strazburg; Cunrat von Ortenberg; Hug von Wiegersheim; Walther von Wagenstat; Ysenhart von Meisenburg.
Geschehen und gegeben ze Schutere in dem closter 1301 an gútemetage nach der grozen vastnacht.
Universitätsarchiv: Dominikaner. Siegel (beschädigt) an Leinenstreifen:
Ein Rückvermerk (17Jh.) besagt fälschlich, der Abt von Schuttern habe das Gut Tiermendingen an den Komtur des deutschen Ordens verkauft.
Krieger- cf. Bd. 1, n. 46,171 u. 287. |
